"Similia similibus curentur"
"Heile Ähnliches mit Ähnlichem"

Grenzen der Homöopathie

Auch wenn in der Homöopathie Heilkräfte stecken, die von vielen unterschätzt werden, so müssen doch auch die Grenzen der Machbarkeit betont werden: Krankheiten, bei denen ein mechanisches Problem im Vordergrund steht, z.B.

  • Knochenbruch,
  • Darmverschluss,
  • Blinddarmdurchbruch,
  • angeborene Missbildung etc.

benötigen auch eine mechanische, also oft operative Therapie; die Homöopathie kann in solchen Situationen nur symptomatisch, z.B. zur Schmerzbekämpfung oder besseren Wundheilung eingesetzt werden.

Ist eine Erkrankung einmal so weit fortgeschritten, dass Organe zerstört sind, kann auch mit homöopathischen Arzneien keine Heilung mehr erfolgen. Hier findet die Homöopathie Anwendung in der Schmerzbekämpfung oder Abschwächung der Folgeerscheinungen, die durch diese Erkrankung hervorgerufen werden. Ein vollständiges Wiederherstellen der Funktion dieses Organs ist dann mit keiner Therapie mehr möglich. Dies gilt z.B.

  • für die jugendliche Zuckerkrankheit,
  • fortgeschrittene Stadien von Krebserkrankungen,
  • Leberzirrhose oder
  • Herzschwäche.

Eine wirkliche Heilung durch Homöopathie ist also nur möglich, solange die Funktion des betroffenen Organes beeinträchtigt ist, eine größere Zellzerstörung jedoch noch nicht stattgefunden hat.
Zerstörtes Gewebe kann nicht mehr aufgebaut werden. Man kann hier aber unterstützend eingreifen, um zum Beispiel die Restfunktion der Leberzellen zu aktivieren oder die Nebenwirkungen von Medikamenten erträglicher zu machen, bzw. die Lebensqualität zu verbessern.